Bernhard Dregger
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...Yes, and the story goes on!

 

Die Maxi-CD “Walkin' Alone“ war ein voller Erfolg für mich. Alle hergestellten Exemplare sind verkauft. Ich war so stolz, endlich einmal etwas gut produziertes Songmaterial auf CD zu haben. Die Rückmeldungen - vor allem meiner Patienten in der Facharztpraxis Dregger - waren durchweg positiv.

 

Wie es so ist, entsteht nach einer solchen Produktion ein kleines Loch... „There's a hole...in my life...there's a great big hole...in my life.“ ( The Police )
Im Jahre 2012 ging dann die gesamte Energie in das neue Praxisprojekt im Bonner Norden - “Das Gesundheitshaus“ -, welches ich maßgeblich mit plante und so kaum Zeit für die Musik übrig ließ.

 

Das konnte so nicht weitergehen …

 

Der innere Druck, nun doch eine ganze CD zu wagen, wuchs und nach dem Jahresbeginn-Treffen mit meinen Bandmates von The Kick, Gregor, Markus und Manuel erneuerte ich meinen Vorschlag, gemeinsam nach all den Jahren eine Best-Of-CD zu machen.

 

Ihnen war dies jedoch zu viel des Guten. Im Gegenteil: Innerhalb der Band wuchs der Wunsch nun doch nicht zum eintausendsten mal die „alten Klamotten“ zu proben, sondern eher mal Songs neu zu spielen, welche es bereits gibt, sprich zu covern.

 

Dass es dann im Juni 2013 zu einem kleinen Wohnzimmer-Sommerparty-Gig kommen sollte, bei dem dann auch Bruno mit an Bord war und bei dem wir nur „alte Klamotten“ von uns spielten ist eine kleine Anekdote.

 

Wie auch immer ging ich im Februar 2013 erneut auf Axel Isensee zu, um ihn zu befragen, wie viel Aufwand denn eine echte CD sei und er motivierte mich wie immer mit den Worten: „Ach gar nicht so viel, das schaffen wir locker.“ Axel hat mich die ganzen letzten Monaten immer wieder mit seiner ausgeglichenen, zuversichtlichen Art überrascht. An Punkten, wo ich dachte: „Hier geht´s nun gar nicht mehr weiter“, war er immer die Ruhe selbst, sprach mir Mut zu und ließ sich etwas ganz Geniales einfallen, wie es dann doch weitergehen konnte. Als Musik-Trainer und Motivator, sowie als Auftragsproduzent hat Axel jahrelang Musikererfahrung, um jemanden, wie mich, der zum ersten mal solches Mammutprojekt anpackt, gut und zielgerecht zu leiten.

 

Die Tracklist war schnell erstellt, ich wusste genau, welche der von mir komponierten Songs auf die CD sollten, außerdem die beiden Maxi-CD-Songs - und am Ende schaffte es ja noch der in 2 Tagen komponierte “Eleventh Song“ als eine Art Folk-, Country-Ausklang auf die CD. Dass ich hierbei ein klein wenig von Wolfgang Niedecken's neuer Solo-LP ( welche richtig, richtig toll ist! ) und der Lektüre seines Buches beeinflusst wurde, möchte ich nicht ganz verschweigen. Aber als echt kölsche Jung müssten einfach elf (11) Songs auf die Platte.

 

Apropos Platte: Ja, es sollte eine Vinyl-LP werden mit Dropcard zum Download … Ich hatte es so angekündigt. Aber die immensen Kosten und die lange Herstellungsdauer ließen mich davor zurückschrecken … Schade.
Ein anderes mal vielleicht.

 

Viel wichtiger: der Inhalt!
Über Axel kam ich an Sabine und Philip. Die Grundidee war tatsächlich, die ganz alten Songs in neuem Gewand zu produzieren; ihnen aber gewisse Aspekte von früher zu lassen. Dies schlägt sich einerseits in meinen Gitarrenarrangements nieder. Da spiele ich vieles in einer Weise, wie ich es vor nahezu 30 Jahren gespielt hatte
Und so auch im weiblichen Gesang: Als 'Balrog' in der Ur-Besetzung hatten wir Gabi Esser eine Zeitlang am Mikro, als “Emotional Warfare“ Meina Kentner, die jetzt in Amsterdam lebt, zu der wir aber immer noch guten Kontakt pflegen und die mit ihrer wunderbaren Stimme nicht nur alle deutschsprachigen TomTom - Geräte besprochen hat, sondern auch auf der Anrufbeantworter-Ansage unseres neuen Gesundheitshauses in Bonn zu hören ist.

 

Daher wollte ich die von ihr gesungenen Gesangsparts erneut von einer weiblichen Stimme gesungen haben. Mit Sabine hat Axel eine der großartigsten Pop-Stimmen empfohlen, die ich je gehört habe. Man sagt ja, dass man nach dem tausendfachen Anhören seiner Produktion die eigenen Songs nicht mehr hören mag, stimmt teilweise auch, aber Sabine's Gesangsparts lassen mir jedes mal mehr ein Kribbeln über den Rücken laufen. Hört selbst und bucht sie für Eure Hochzeits-, Geburtstags- etc. Feiern. Sie wird die Abende zu einem unvergesslichen musikalischem Erlebnis machen!

 

Philip ist einer der coolsten und gelassensten Menschen, den ich je erlebt habe. Er arbeitet in seinem Rhythmus alle Aufgaben ab und niemals kommt so etwas wie Stress dabei auf. Da er außerdem ein hervorragender Gitarrist ist, habe ich ihm zwei Solos überlassen, welche ich auch innerhalb der Band nie selber gespielt hatte: Life's Not Gone und Kick It Out. Bei letzterem werdet ihr auch endlich diese genialen Triolen hören, die ich bis heute nicht hinkriege. Wahnsinn!

 

Komplettiert wurde die Projektband mit Manuel, der von zu Hause aus seine Bassspuren einspielte und sie uns jeweils in der Dropbox zur Verfügung stellte. Dies führte dazu, dass der Rests der Band ihn erst am Abflugterminal in Köln-Bonn auf dem Weg nach London kennenlernte, wo fast alle Aufnahmen schon gelaufen waren. Ich bin froh und glücklich, dass wenigetsens Manuel, mit dem ich im Jahre 1980 die ganze Bandgeschichte losgetreten hatte bei diesem Projekt aktiv beteiligt. Ein wenig „Balrog“/“Emotional Warfare“/“The Kick“ ist nun doch enthalten.

 

Mein Bezug zu England, hier insbesondere London, ist ja den meisten bekannt.
Im März 2013, also ganz zu Beginn der Produktion, war ich mit meiner Tochter Helena in London, um ein Steven Wilson Konzert zu besuchen. Es war ein wunderschönes Wochenende mit meiner Ältesten und bei dieser Gelegenheit kam die Idee auf, das Cover-Shooting in London zu machen. Als Location wählte ich damals schon die Gegend um die Regent Street aus, weil mir die Häuser dort so gut gefallen. Auf dem Foto seht ihr Helena vor der Queen-Musical-Werbung stehen...

 

Erneut war es ein Steven Wilson-Konzert, diesmal in der altehrwürdigen Royal-Albert-Hall, welches den Zeitpunkt vorgab.

 

Ich lud die Projekt-Band mit Manuel am Bass, Axel an den Keyboards, sowie Philip und Sabine kurzerhand ein, mit nach London zu kommen, um am 19.10. das von mir gewünschte Shooting vor Ort zu machen und am 20.10. Steven Wilson live zu sehen. Es war ein tolles Wochenende, das uns alle näher gebracht hat und seitdem wir uns auch energetisch als Einheit fühlen, nachdem wir in den Monaten zuvor ja alle Songs getrennt aufgenommen hatten.

 

Last but not least sind unsere englischen Freunde zu nennen, wahre Vollblutmusiker, echte englische Gentlemen, Andy Powell, der recht kurzfristig einsprang, die Fotos für das Cover zu schießen, sowie sein Freund und Schwiegervater meiner Nichte Richard Gleave, der mit seiner “Parker Fly“ dieses „incredible Solo“ auf “Worthful Lifes“ beigesteuert hat … Für mich einer der Höhepunkte der gesamten Produktion!

 

Leider hatte er an dem besagten Wochenende in London keine Zeit bei uns zu sein, so der Rest der Projekt-Band ihn persönlich gar nicht kennengelernt hat.

 

Nun ist es so weit: In wenigen Tagen wird das fertige Werk ausgeliefert und Axel hatte mit seinen Prophezeiungen recht, denn er sagte immer wieder, dass neue Ideen und Umsetzungen mehr Zeit benötigen. Das Ziel vor Augen, das Projekt jedoch vor Weihnachten fertig zu bekommen wurde immer im Auge behalten und schließlich auch umgesetzt … Und mir hat die Arbeit einen solchen Spass gemacht, ich könnte das immer machen.

 

Ich bin so froh, stolz und glücklich, diese CD fertig bekommen zu haben, die Songs darauf bedeuten mir so viel, der älteste Song wurde schließlich 1982, vor 31(!) Jahren komponiert.

 

Ich hoffe, man hört es ihnen nicht zu sehr an.
Und ich hoffe erneut, dass auch diesmal alle CD's “weggehen“ und den Menschen Freude bereiten.

 

Und ein weiterer Wunsch: Gern würde ich mit Sabine, Axel, Philip, Manuel und vielleicht auch Richard einmal gemeinsam auf der Bühne stehen und die CD live präsentieren...

 

So, the Story could go on...

 

Rauschendorf, irgendwann Mitte Dezember 2013